Alpenüberquerung - die Krönung des Ballonfahrens

Die Krönung des Heißluftballonfahrens ist eine Fahrt mit dem Heißluftballon über die Alpen nach Italien. Eine Alpenüberquerung ist das Highlight und ultimative Erlebnis beim Ballonfahren! So oder ähnlich würde sicher die Überschrift in einer Zeitung aussehen. Man könnte noch viele Superlative hinzufügen. Aber am besten Sie erleben es selbst.

Die Voraussetzungen

An wenigen Tagen pro Jahr und nur  während der Wintermonate zwischen November und März können die Alpen mit dem Ballon überquert werden.  Voraussetzung ist ein Kaltlufteinbruch aus dem Norden,  auf den ein Hochdruckgebiet von Westen folgt und das wetterbeherrschende Tief nach Osten abzieht. Dies bedeutet häufig, dass sich starker Nordwind in der Höhe, eine wunderbare Sicht über den Alpen und in Oberitalien Nordföhn einstellt.  Dazu muss noch die Windrichtung stimmen, die Windgeschwindigkeit in der nötigen Höhe (meist  zwischen 5000 m – 6000 m) mindestens 80 km/h betragen sowie der Landeplatz nebelfrei und ohne Thermik sein. 

Vorbereitung

Bei Ankündigung einer entsprechenden Wetterlage telefonieren wir umgehend unsere Warteliste ab und fragen nach, ob Sie Zeit und Lust haben, eine Alpenüberquerung zu erleben. 

Sehr wahrscheinlich sind Sie wenig begeistert, denn aktuell herrscht schlechtes Wetter mit meist starken Niederschlägen. Manchmal schneit es noch am Morgen des Starttages bevor sich der Hochdruckeinfluss durchsetzt.  Aber genau das ist die Wetterlage, auf die wir warten: der ersehnte Wind aus Norden, der uns über die Alpen treiben wird, kommt durch das vorherrschende TIefdruckgebiet und das nachfolgende Hochdruckgebiet zustande. 

Treffpunkt ist stets am Flugplatz in Durach bei Kempten, bei entsprechenden Windbedingungen starten wir auch hier. Gegebenenfalls wird der Start auch in Richtung Osten oder Westen verlegt, um die perfekte Windrichtung zum Zielgebiet in Oberitalien zu erwischen.

Auf zur großen Fahrt

Wir bauen gemeinsam den Ballon auf.  Bei der Alpenüberquerung lautet die Devise  Gas, Gas und nochmals Gas und dazu Sauerstoff, dafür aber wenig Gäste. Um die Fahrt über die Alpen zu schaffen, brauchen wir erheblich mehr Brennstoff als bei einer Fahrt im Voralpenland, da die Strecke deutlich länger ist und wir vor allem in einer weit größeren Höhe fahren. 

Wenn alles perfekt vorbereitet, aufgebaut und nochmals überprüft wurde, geht das große Abenteuer los. Etwa 45 Minuten benötigen wir, um unsere geplante Reisehöhe zu erreichen. Der Wind erfasst uns -  ohne dass wir es spüren - und bringt uns über die Alpen. Je nach Windrichtung ziehen unter uns die Allgäuer Berge und der Reschensee mit dem König Ortler vorbei, wir fahren weiter über den Adamello und den Lago d’Idro nach Italien. Wenn wir weiter östlich fahren, schweben wir über die Dolomiten und sehen den Gardasee. 

 

 

Die Landung und Rückfahrt

Nach der Landung informieren wir unser Verfolgerfahrzeug über unsere genaue Position. Zu diesem Zeitpunkt ist der Verfolger meist erst auf der Brennerautobahn zwischen Sterzing und Bozen und braucht somit noch einige Zeit bis zu unserem Landepunkt. 
In der Zwischenzeit packen wir die Ballonhülle wieder in den mitgeführten Sack und können mit etwas Glück die Wartezeit bei einer Einkehr in der Nähe überbrücken. Sobald der Verfolger eingetroffen ist, wird die ganze Ausrüstung verladen. Danach machen wir uns auf den Weg zu unserem Hotel, wo wir gemeinsam zu Abend essen und dann die Nacht verbringen. Am nächsten Morgen geht es wieder zurück ins Allgäu.  In seltenen Fällen treten wir die Heimreise noch am selben Tag an.

 

 

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Weitere Informationen

Zeitbedarf

Mindestens ein ganzer Tag muss eingeplant werden, in der Regel aber zwei Tage, da wir meist in Italien übernachten. Die reine Fahrzeit mit dem Heißluftballon in der Luft beträgt zwischen 3 und 5 Stunden.

Körperliche Voraussetzungen

Wir bewegen uns in einer Höhe zwischen 5000 m und 6000 m bei einer Temperatur von etwa -20°C bis -30°C. Sie sollten daher körperlich fit sein und keine Probleme mit der Höhe haben. Selbstverständlich haben wir für jeden Gast eine Sauerstoffmaske/Nasenbrille dabei, aus der Sauerstoff aus der Flasche eingeatmet wird. Sollten Sie unsicher sein, empfehlen wir Ihnen, vorher mit Ihrem Arzt über die Fahrt zu sprechen.

Kleidung

Wir bewegen uns mit dem Ballon in großen Höhen, in denen Temperaturen zwischen -20°C und -30°C herrschen können. Zwar stehen wir in der Sonne und spüren keinen Fahrtwind und auch der Brenner strahlt noch Wärme ab, trotzdem empfehlen wir warme Kleidung. Die Zwiebeltechnik bewährt sich hier am Besten.  Am Wichtigsten sind warme Hosen, Socken und Schuhe, da sich der Unterkörper im Schatten des Ballonkorbes befindet und wir uns wenig bewegen. Bewährt haben sich lange Unterwäsche, Fleecepulli, Skihosen und Daunenjacke oder auch Skianzüge.  Denken Sie auch an eine warme Mütze, die die Ohren bedeckt sowohl Handschuhe, eventuell auch Überhandschuhe. Wichtig ist auch eine Sonnenbrille sowie Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor.

Unsere Leistungen

  • Ausführliche Einweisung vor dem Start zum Ablauf unserer Ballonfahrt
  • Einweisung in den Gebrauch der Sauerstoffversorgung
  • Übernachtung mit Frühstück in Italien, inklusive Abendessen und Getränke.
  • Rücktransport nach Kempten mit Verfolgerfahrzeug. Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass es sich um eine Privatfahrt handelt, die kostenlos angeboten wird.

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